FotoTreff: „Imkerei“

Bereits vor vielen Tausend Jahren hat der Mensch gelernt, kleine Helfer für seine Bedürfnisse einzusetzen. So nutzt er als Imker die Arbeitskraft von Bienen, um Honig und Wachs von diesen hochorganisierten Insektenvölkern zu gewinnen. Inzwischen ist auch die immense Bedeutung der Blütenbestäubung durch Honigbienen für die Landwirtschaft ins Bewusstsein getreten. Hier in Stegen Eschbach gibt es einen erst kürzlich hervorragend ausgezeichneten Imkerbetrieb, der uns Einblicke in diese uralte Kulturtechnik gewähren wird.

Wir finden einen exzellent vorbereiteten Imker vor, der in Art des engagierten Lehrers Bilder und Graphiken zum Thema an den Gebäuden rund um eine Gartenwiese aufgehängt hat. Inmitten der Wiese ein Bienenkasten, dem wir uns respektvoll mit verschleiertem Imkerhut unter dem beruhigenden Rauch aus dem „Smoker“ nähern. Wir sehen auf den Wachsplatten das Gewusel der Arbeiterinnen, die mit ganz speziell zugewiesenen Tätigkeiten den Bienenstock am Leben halten. Mit geübtem Blick findet der Imker rasch auch die Hauptperson, die Bienenkönigin. Sie ist lediglich länger als die Arbeiterinnen und dennoch fähig, während etwa 4 Jahren im Sommer bis zu 2000 Eier täglich zu legen, die den Bestand des Bienenvolkes sichern. In verschiedenen Räumlichkeiten zeigt man uns die zahlreichen Gerätschaften, um dem Bienenstock den Honig, aber auch das Wachs zu entnehmen, das der Imker dann wieder den Bienen für den Aufbau neuer Waben zur Verfügung stellt.

Was wäre ein Besuch beim Imker ohne die Verkostung seiner Produkte? Wir probieren den dunkleren Waldhonig und den helleren Blütenhonig – beide ein Genuss und ein Anlass, das häusliche Frühstückssortiment zu erweitern. Nicht minder begeistert sind wir von dem unerwarteten Angebot von Kaffee und Kuchen, wofür die 14jährige Tochter verantwortlich ist – ein leckeres Highlight, das der FotoTreff bisher nie erlebt hat. Ein großes Dankeschön! Daneben erfahren wir von allerlei Problemen in der Imkerei vom Nachwuchs in den Bienenvölkern über Bienenkrankheiten bis zur Vermarktung des Honigs.

Das herrliche Sommerwetter erlaubt, unser anschließendes Beisammensein wieder im Café Faller zu erleben, diesmal im Freien. Nach dem süßen Nachmittag ist die Zeit gekommen, unsere „Expedition in die Heimat“ mit einem deftigen Abendvesper in fröhlicher Stimmung zu beschließen.

Text: Wolfgang Kullmer
Bilder: Armin Burger, Monika Klinge, Monika Schäfer, Wolfgang Weisser

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