Rudi Schuler

Worldwide Pinholeday 2015

Seit 13 Jahren beteiligt sich der Fotoclub an dem Projekt „Weltweiter Tag der Lochkamerafotografie“.

Immer am letzten Sonntag im April fotografieren rund um die Welt Menschen mit skurrilsten „Kameras“ ohne Objektiv und stellen jeweils ein Bild ins Netz.

Auch dieses Jahr haben sich wieder einige Clubmitglieder in der Dunkelkammer eingefunden um Ihren Experimentiertrieb zu befriedigen.

Da es alle lochkameraerfahrene Teilnehmer waren, konnte auf eine ausführliche theoretische Einführung verzichtet werden.

Man schritt sofort zur Tat und füllte die Keksdosen, Schuhschachteln und das Rückteil der Sinar mit Fotopapier und machte sich auf die Pirsch nach geeigneten Objekten. Hier eine Auswahl der Ergebnisse:

Radlbär - Ulla Kulcke

 

Lediglich Ulla baute noch eine Keksdose in eine Lochkamera um: – mit schwarzem Lack aus sprühen, Loch (1cm) bohren, Monikas Kupferfolie  mit  handgebohrtem 0,3 mm Loch hinterlegen,alles lichtdicht abkleben – und fertig ist eine neue Kamera. Noch die Blende berechnen (Lochabstand : Lochdurchmesser), in diesem Fall 6cm : 0,3cm = Blende 200. Jetzt mit Fotopapier bestücken, anhand der Lichtverhältnisse die Belichtungszeit bestimmen (in diesem Fall 11 min.) und dann ran ans Motiv und Ruhe bewahren.

Die anderen Teilnehmer kamen bald mit den ersten Ergebnissen zurück. Die Spannung ist immer groß, was sich im Entwicklerbad zeigen wird. Es war festzustellen, dass es eine erfahrene Truppe ist. Schon bei den ersten Versuchen kamen gute Ergebnisse zum Vorschein.

Da das Wetter gut mitspielte konnte man viele Versuche unternehmen. Kuchen, Kaffee und Wein standen zur Verfügung, so war die Wartezeit vor der Dunkelkammer gut zu  überbrücken.

Etwas einfacher hatten es die Digitalfotografen mit einem Loch im Gehäusedeckel. Das geht auch und man hat sofort ein Ergebnis.

Es wurde unter den Teilnehmern festgestellt – das wahre Erlebnis der Lochkamerafotografie ist das Fotografieren mit umgebauten Keksdosen, Pappkartons, Filmdosen und sonstigen Konstruktionen. Hier erhält man überraschende Ergebnisse, neue Sichtweisen und Unikate.

Nach 5 Stunden hatten alle zufriedenstellende Ergebnisse und man beendete den aktiven Teil pünktlich mit dem einsetzenden Regen und wechselte zum gemütlichen Ausklang.

Die Bilder der Teilnehmer und mehrere 1000 mehr findet man unter :  WWW.Pinholeday.org

Hinterlasse eine Antwort