Unter dem Titel „der Moment des Findens“ stellen Wolf Becke (Druckgrafik), Heike Gohres (Fotografie und Malerei) sowie Christiane Zurmühlen (Malerei) im KleinFormat – Raum für analoge Fotografie und kleine Kunst ihre Werke aus.
Der Kunstpädagoge Wolf Becke beschäftigt sich seit 2005 mit einem selbst entwickelten grafischen Hoch-Tiefdruckverfahren, seit 2015 in eigener Grafikwerkstatt. Für diese Ausstellung ließ er sich auf ein neues druckgrafisches Experiment ein. Er zerschneidet vorher entstandene großformatige Grafiken sucht „im Moment des Findens“ neue Details und Ankerausschnitte, welche die ursprüngliche Grafik umdeuten und somit in einem neuen Zusammenhang erscheinen lassen. Über seine Vorbereitung auf diese Ausstellung sagt er: „Durch die Suche und Fokussierung auf Grafikdetails entdeckte ich zu meiner Überraschung immer neue spannende formal-ästhetische Strukturen.“
Heike Gohres, gelernte Grafikdesignerin und Kunsttherapeutin, zeigt Fotografien, die sie mit Tusche, Eiweißlasuren und Acryl überarbeitet hat. Sie arbeitet gerne seriell und schätzt an kleinen Formaten die Möglichkeit, ein Thema auf kleinem Raum als Ganzes erschließen zu können. Für sie haben kleine Formate oft etwas Spontanes, Experimentelles, Spielerisches. „Der Moment des Findens“ ist ein Prozess, in dem Impulse entstehen, die sie direkt aufgreift und in ihre Arbeit einfließen lassen kann. „Wie in der Poesie sind sie eine Form des Verdichtens. Es findet mich im Laufe des Prozesses …“ so beschreibt sie ihre Erfahrungen.
Christiane Zurmühlen arbeitet mit Ölfarben, Pastellen und Kohle in unterschiedlichen Techniken. Ihr Know-how hat sie sich in Privatunterricht und Kursen angeeignet. Reisen nach Indien, Südostasien und Südafrika beeinflussen ihre Arbeiten. Kleine Formate bergen für sie die Herausforderung, sich auf kleiner Fläche wirkungsvoll auszudrücken, etwas auf den Punkt zu bringen. „Der Moment des Findens“ ist ein Moment, den sie in Formen und anfänglichen Farbfeldern erspürt und den sie intuitiv und inspirativ weiterentwickelt. Das beinhaltet für sie „Spannung“.
Während der Ausstellung findet am 27.05.23, um 19.00 Uhr eine Lesung im Format „Blind Book“ statt. Reinhard Nowak liest aus einem Buch, das er für sein Publikum ausgesucht hat, dessen Titel und Autor zu Beginn der Lesung aber nicht verraten werden. Unter dem Motto «Zuhören und Mitreden» ist eine anschließende Diskussion über den Text durchaus erwünscht. Anmeldung für die Lesung per Email an: info@angela-bettinger.de
Dauer der Ausstellung: 12. Mai – 2. Juni 2023
Vernissage am 12.05., 18:00 Uhr, Musik: Daby und Gabi
Finissage am 02.06., 18:00 Uhr
Öffnungszeiten: Sa, So und an Feiertagen von 13:00 bis 16:00 Uhr. Und nach telefonischer Vereinbarung unter 017621499762.