Exkursion Taubergießen
Wilde Romantik am Rhein – das Naturschutzgebiet Taubergießen
„Eines der letzten Paradiese Europas, in dem die ursprüngliche Artenvielfalt erhalten blieb.“
Das 1979 zum Naturschutzgebiet erklärte Taubergießen ist mit rund 1.682 ha eines der größten Schutzgebiete in Baden-Württemberg. Es liegt in der südlichen Oberrheinebene – zwischen Freiburg und Offenburg, überwiegend auf der Gemarkung der Gemeinden Kappel-Grafenhausen, Rust und Rheinhausen. Der Name „Taubergießen“ stammt von einem Gewässerlauf im Norden des Gebiets. Unter „Gießen“ versteht man von Grundwasser gespeiste Fließgewässer; als „taub“ bezeichnen Fischer nährstoffarme Gewässer mit geringem Fischbestand.
Das Naturschutzgebiet wird als Auenlandschaft bezweichnet. Diese Landschaft ist geprägt durch den ständigen Wechsel von Hoch- und Niedrigwasser. Durch die enge Vernetzung von Wald, Wiesen und Gewässern bietet sie eine enorme Artenvielfalt – selbst seltene Orchideen gedeihen hier.
Einige Zahlen und Fakten:
- Das Naturschutzgebiet Taubergießen hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von mehr als 12 km. Die größte Breite beträgt etwa 2,5 km.
- Etwa 60% des Areals sind mit Wald bestückt, der Rest wird landwirtschaftlich als Grünland genutzt.
- Aus historischen Gründen befinden sich 997 ha im Besitz der französischen Gemeinde Rhinau.
- Die westliche Grenze des Naturschutzgebietes liegt teilweise in der Rheinmitte. Dort grenzt es an das französische Schutzgebiet Réserve naturelle de l’Ile de Rhinau.
Details unserer Exkursion folgen.