FotoTipps zur Börse 2023

Am Samstag, 02.12.2023 hat der Fotoclub Dreisamtal die 28. Kirchzartener Fotobörse organisiert. Interessierte hatten die Gelegenheit, preisgünstig ihre Fotoausrüstung zu ergänzen oder Sammlerstücke zu erwerben.

Die Pressearbeit der Fotoclubmitglieder im Vorfeld der diesjährigen FotoBörse hat Früchte getragen: 2023 gab es ca. 20 % mehr Besucher:innen als im Vorjahr! Zur Pressearbeit gehörte auch ein herausragender Pressebericht (geschrieben von Hubert Gemmert, freier Journalist und Presse- und Eventfotograf) mit FotoTipps für jedermann. Auf die Frage „Wie entsteht eigentlich ein gutes Foto?“ haben Anton Döbele und Manfred Schäfer vom Foto-Club diese acht Antworten:

1. Lerne dein Werkzeug (die Kamera) kennen
Bedienungsanleitungen zu lesen ist langweilig. Diese Aussage ist nachvollziehbar, aber wer die Bedienung seiner Kamera nicht kennt, macht auch keine interessanten Aufnahmen. Oft sind Anfänger:innen oder Hobbyfotograf:innen zu viel mit dem Suchen der Einstellungen beschäftigt und verpassen die besten Motive. Ihr Blick ruht zum größten Teil auf der Kamera.

2. Weg von der Technik
In vielen Gesprächen über Fotografie dreht sich alles um Technik und die Ausrüstung. Davon sollte man schnellstens wegkommen, denn nicht die Kamera macht ein gutes oder schlechtes Foto, sondern der Mensch hinter der Kamera. Dies zeigte Helmut Newton, einer der weltweit bekanntesten Fotografen, anschaulich während eines Besuchs in einem Lokal. Dialog: Küchenchef in einem Restaurant – „Ihre Fotos gefallen mir, Sie haben bestimmt eine gute Kamera“. Helmut Newton (nach dem Essen) – „Das Essen war vorzüglich, Sie haben bestimmt gute Töpfe“. Das zeigt, dass die Kamera nur ein Werkzeug ist, das dem Fotografen / der Fotografin manchmal das Leben etwas leichter macht. Aus diesem Grund ist Spaß und Neugierde an der Fotografie viel wichtiger als Technik.

3. Fotografieren lernt man nur durch fotografieren
Je mehr man fotografiert und seine Bilder danach kritisch betrachtet, um so mehr lernt man. Bilder, welche man gemacht hat haben Einfluss auf die, welche man noch macht. Mit jedem Foto lernt man dazu und verbessert sich.

4. Austausch mit Gleichgesinnten
Die eigenen Bilder anderen zu zeigen ist wichtig, um konstruktive Kritik zu bekommen, die einen weiterbringt. Die Familie wird eher alle Bilder loben, daher ist es gut, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und ein fachliches Feedback einzuholen. Auch wenn es im ersten Moment vielleicht manchmal etwas schmerzt, es bringt die Fotografierenden weiter.

Ideen für Motive
In 14-tägigen Treffen bietet der Foto-Club Dreisamtal ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm. Egal ob jemand in der Fotografie erfahren ist oder absoluter Anfänger:in, für jeden und jede ist etwas dabei. „Eine Besonderheit ist das Coaching für Anfänger:innen. Dies startet bereits bei der Auswahl der bedarfsgerechten Ausrüstung, denn am Anfang muss es nicht sofort das Teuerste sein“, erklärte Anton Döbele, stellvertretender Vorsitzender des Fotoclubs. Aber nicht nur Anfänger:innen brauchen Hilfe, auch Profis können dazu lernen, berichtet Manfred Schäfer, Mitglied des Fotoclubs und Organisator der Fotobörse. Die beiden haben einige Tipps für Fotomotive zum Üben in der Region. „Die Eislöcher am Zastler und der Ölberg in Ehrenkirchen sind für Landschaftsfotografie bestens geeignet“, berichtet Schäfer. „Streetfotografie bei Tag und Nacht macht man am besten in Freiburg. Wer gerne Events fotografiert, findet bei den vielen Musikfestivals in der Region lohnenswerte Motive“ erzählt Döbele. „Und ein kleiner Geheimtipp für Architekturfans ist das neue Unigelände am Flugplatz in Freiburg“, sagt Schäfer.
Kontakt: kontakt@fotoclub-dreisamtal.de

5. Neue Bereiche in der Fotografie kennenlernen
Die Fotografie bietet viele verschiedenen Nuancen und viele Fotograf:innen spezialisieren sich auf Eine. Aber es ist auch einmal gut, über den Tellerrand zu schauen und etwas Anderes zu sehen.

6. Sich Aufgaben stellen / Am Thema bleiben
Ein ganz wichtiger Punkt bei der Fotografie ist es, nicht aufzugeben und am Ball zu bleiben. Wer sich Aufgaben stellt, hat einen roten Faden, an dem man sich entlanghangeln kann.

7. Schauen lernen
Die Welt nur durch den Sucher zu betrachten bedeutet nicht Fotografieren. Gute Fotograf:innen betrachten ihr Motiv zuerst ohne Kamera. Wie ist es beschaffen, wo und wann ist das beste Licht, in welchem Format macht das Bild Sinn, ist Farbe oder Schwarz-Weiß die richtige Wahl. Idealerweise beschäftigt sich jemand mit all diese Fragen, bevor die Kamera zum ersten Mal in die Hand genommen wird.

8. Warum in die Ferne schweifen, denn das Gute ist so nah
Reiseberichte, Mundologia und Magazine zeigen, welche fantastischen Bilder in Island, Neuseeland oder in Namibia gemacht werden können. Leider vergessen die Meisten die spannenden Möglichkeiten, die der eigene Garten, die Wiese neben dem Haus oder der Wald in der Nähe bietet. Hier können jederzeit wunderbare Fotos entstehen. Unsere heimische Natur wartet nur auf Fotografen und Fotografinnen, die ihren Charm sehen und schätzen.

Und hier noch einige Impressionen von der Fotobörse 2023:

Bilder von Hans-Werner Bormann, Ulrike Brunnmüller, Pascal Michaux, Thomas Muschalla


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