FotoTreff „Straßenmeisterei“

Die Pflege und Instandhaltung unserer Straßen im Sommer und Winter nehmen wir gerne als selbstverständlich hin, wie die Versorgung mit Energie und Wasser. Dazu sind dem Landratsamt unterstellte Dienstleistungsbehörden eingerichtet, die Straßenmeistereien von Breisach, Müllheim, Titisee-Neustadt und Kirchzarten. Sie betreuen über 900 km Bundes-, Landes- und Kreisstraßen mit Instandhaltung von Straßenbelägen, Parkplätzen, Verkehrszeichen, mit Sicherungen von Baustellen und des allgemeinen Verkehrs und nicht zuletzt den Winterdiensten und der Pflege des „Straßenbegleitgrüns“. Dazu stehen Geldmittel in Höhe von rund 8 Millionen € bereit.

Bei unserem Besuch der Straßenmeisterei Kirchzarten mit 25 Mitarbeitern begegnen wir einer Vielzahl unterschiedlicher Lastfahrzeuge, im Vordergrund sehr spezialisierte Schneeräum- und Streufahrzeuge, im Hintergrund entsprechende hochautomatisierte Mähfahrzeuge für das Grünzeug an den Straßenrändern. Wir kommen durch die Werkstätten und Lagerräume. Unter Dach macht uns ein stattliches Gebirge von grobkörnigem Streu-Steinsalz großen Eindruck, von dem alle 4 Straßenmeistereien zusammen jährlich ca. 10.000 Tonnen verstreuen, die dem Volumen eines Hochhauses von 10 m auf 15 m und einer Höhe von 40 m entsprechen – wie das Internet vorrechnet. Wir kommen vorbei an langen Regalen, gespickt mit Verkehrsschildern unterschiedlichster Arten, teilweise in Sets zusammengehalten für die spontane Umleitung des Straßenverkehrs, wenn z.B. im Höllental wieder eine Sperrung nötig ist oder -Gott behüte- ein Strahlenunfall eintreten sollte. Auch ein Mittelgebirge von aufgesammelten Radblenden wartet in einer Ecke auf korrekte Entsorgung, daneben zwei Kühlschränke, die man kürzlich aus einem Straßengraben geborgen hat.

Schließlich erstaunt uns ein riesiges Lagerhaus, in dem die Einzelteile einer ganzen Brücke eingelagert wurden, als man politisch meinte, eine solche Brücke über den Rhein könnte benötigt werden. Heute würde man sie bei entsprechenden Katastrophen dem Technischen Hilfswerk zur Verfügung stellen.

Bei aller Kälte werden uns zahlreiche Fragen bereitwillig beantwortet, und wir suchen danach beschleunigten Schrittes das Spritzenhaus auf. Wie stets kommen lebhafte Gespräche zustande, wobei wir uns wundern, wie viele Anregungen wir aus dem eigentlich alltäglichen Thema Straßenpflege erhalten haben.

Text:  Wolfgang Kullmer;
Bilder:  Monika Schäfer, Wolfgang Straube


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