Der Nationalpark Schwarzwald
war am 17.06.2023 das Ziel unseres Jahresausfluges. Wir steuerten zunächst das Nationalparkzentrum in Ruhestein an. Dort hat uns auf einem längeren Rundweg ein Ranger sehr kurzweilig und informativ über den Nationalpark und die zukünftige Entwicklung des Waldes informiert. Außerdem gibt es dort eine sehenswerte Ausstellung, in der man sich auch ohne Wanderung über alle Fakten informieren kann.
Anschließend haben wir am Mummelsee Rast gemacht. Neben der beeindruckenden Landschaft hat uns der Servierroboter im Gasthaus begeistert – das war Digitalisierung live!
Nach der gemütlichen Heimfahrt mit dem Bus hat die ‚Gruppe Kirchzarten‘ den wunderschönen Tag bei ‚Herrn Fröhlich‘ ausklingen lassen.
Schön war’s!
Hier Eindrücke von unserem Ausflug:
Und hier die Highlights der Teilnehmer:innen:
Für alle, die sich für den Nationalpark interessieren:
DIE ENTSTEHUNG DES NATIONALPARK SCHWARZWALD
Seit dem 1. Januar 2014 besteht der Nationalpark Schwarzwald – als erster und bisher einziger Nationalpark Baden-Württembergs. Mit einem großen Eröffnungsfest mit 10.000 Gästen im Mai 2014 wurde das entsprechend gefeiert. Vorausgegangen war ein rund zweijähriger Diskussionsprozess, in dem auch die Region umfassend beteiligt wurde. Die Beraterfirma PricewaterhouseCoopers (PWC) untersuchte die Potentiale und Auswirkungen eines Nationalparks im Nordschwarzwald.
Am 28. November 2013 beschloss die Regierung aus Grünen und SPD dann das Nationalparkgesetz im Landtag. Darin ist auch die weitere Beteiligung der Region am neuen Nationalpark festgeschrieben – über den Nationalparkrat, der alle wichtigen Belange entscheidet, und den Nationalparkbeirat, der fachlich unterstützen kann.
Ein Nationalpark ist natürlich ein langfristiges Projekt – die Natur kennt keine Eile. Bis sie zu ihrem ursprünglichen Rhythmus zurückfindet und der Wald sich spürbar verändert, können Jahrzehnte oder Jahrhunderte vergehen. Aber schon jetzt gibt es viel zu entdecken. Ereignisse wie Schneebruch, Tierfraß oder Stürme hinterlassen Spuren. Und wenn der Mensch nicht mehr eingreift, wird die Veränderung mehr und mehr sichtbar. In den ehemaligen Bannwäldern, zum Beispiel dem am Wilden See, wo sich die Natur schon seit 100 Jahren frei entwickelt, lässt sich bereits heute gut erleben, wie es aussehen kann, wenn der Wald wieder wilder wird.